Es war ein Freudentag im Kloster der Franziskanerinnen der Ewigen Anbetung: Als Erste der Schwestern erreichte Schwester Romana das hohe Alter von einhundert Jahren. Bei guter Gesundheit durfte sie sich an zahlreichen Gratulanten und Glückwünschen erfreuen.

 

Geboren wurde die Jubilarin am 14. Januar 1922 als Martha Katharina Göser und als eines von acht Geschwistern. Die Familie lebte in Winzingen, das damals noch zu Schwäbisch Gmünd gehörte. Dort wuchs Schwester Romana im Kreise ihrer Geschwister auf und besuchte auch die örtliche Schule. Schon in jungen Jahren, vor über acht Jahrzehnten, trat sie eine Stelle im Canisiushaus an, wo sie zunächst in der Kinderbetreuung tätig war. Später arbeitete sie an der Pforte des Canisiushauses bis zum Umzug der Klostergemeinschaft in die neuen Räumlichkeiten in der Bergstraße.

Im Alter von 25 Jahren trat sie ins Kloster ein. Seit 75 Jahren lebt sie nun bereits in der Klostergemeinschaft und hat hautnah manchen Wandel miterlebt. Vom Leben einst, das geprägt war von Einfachheit, Entbehrung und der Härte, die von manchen Regeln ausging. Hin zur heutigen Zeit, die von Offenheit und gegenseitigem Respekt gezeichnet ist, so ihre Beobachtung. Durch all die Zeit begleitete sie das Lied „Großer Gott, wir loben dich“, das ihr aus tiefstem Herzen kommt und das selbstverständlich auch an ihrem Geburtstag im Gottesdienst angestimmt wurde.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu ihren Ehren ein Sektempfang veranstaltet, bei dem zahlreiche Gäste, Familienmitglieder, Mitarbeiter und die Schwesterngemeinschaft die Jubilarin hochleben ließen. Oberbürgermeister Richard Arnold überbrachte Geschenke und Glückwünsche von Stadt und Ministerpräsident und auch Landrat Dr. Joachim Bläse stattete Schwester Romana einen Besuch ab. Gleich mehrere Ständchen wurden zum Ehrentag angestimmt und die Jubilarin mit den besten Wünschen für die kommenden Jahre bedacht.